Was ist ein dofollow-Link?

Zuletzt aktualisiert: 13.08.2021

Dofollow-Link – Definition

Generell dienen Links zur Verknüpfung von Websites im Internet. Bei Google dienen sogenannte dofollow-Links auch als eine Art Gütesiegel. Man unterscheidet zwischen dofollow-Links und nofollow-Links, wobei dofollow-Links der Standard sind. Google stuft Links die als dofollow-Link gekennzeichnet sind als vertrauenswürdig ein. Das hat einen positiven Einfluss auf das Ranking der Website.

Schnittstellenicon um den Sinn von Links (Verknüpfung von Websites) im Internet widerzuspiegeln.
Icons erstellt von Freepik from www.flaticon.com

Wie bereits oben genannt steigt durch die Verwendung von dofollow-Links die Website im Ranking. Das hat zur Folge, dass normalerweise mehr Traffic (Besucherstrom) auf der Website generiert wird, was ebenfalls gut für das Ranking ist.

Außerdem werden sogenannte Crawler der Suchmaschine auf die Website durch dofollow-Links aufmerksam. Bei diesem Prozess wird der gesamte Inhalt der Seite ermittelt und es wird entschieden unter welchen Suchergebnissen die Seite erscheint. Je häufiger Crawler auf Websites aufmerksam werden, desto besser. Denn somit registriert die Suchmaschine regelmäßig neue Inhalte auf der Website. Für viele Suchmaschinen ist es daher außerordentlich wichtig, dass eine Website dofollow-Links vorweisen kann.

So richtige Nachteile haben dofollow-Links in der Regel nicht. Allerdings könnte es unter Umständen vorkommen, dass die Website im Ranking kurzzeitig abrutscht.

Es kommt vor, dass Suchmaschinen Websites entwerten auf denen sehr viele dofollow-Links enthalten sind. Das weist nämlich auf einen unnatürlichen Linkaufbau hin und wird von Suchmaschinen kontrolliert. Falls man dofollow-Links zum Beispiel durch Anmietung, Linktausch oder Linkverkauf aufbaut, also auf unnatürliche Weise, kann es zu einer Abstrafung kommen. Um ein solches Vorgehen zu erkennen wurde der Penguin Algorithmus von Google eingeführt.

Dofollow-Links sind auf den ersten Blick für den Nutzer nicht zu erkennen, selbiges gilt auch für nofollow-Links. Allerdings kann man mit der Hilfe von Plug-Ins im Browser erkennen um was für eine Art Link es sich handelt, zum Beispiel durch die kostenlose NoFollow Chrome Extension.

Wenn man nicht regelmäßig kontrollieren möchte um was für eine Art Link es sich handelt reicht es auch wenn man mit einem Rechtsklick auf ein Element die Option „Untersuchen“ öffnet, daraufhin erscheint der HTML-Code. Falls der Link nicht mit „nofollow“ gekennzeichnet ist handelt es sich um einen dofollow-Link, denn jeder Link ohne nofollow-Attribut ist automatisch ein dofollow-Link.

Neben dofollow-Links gibt es auch nofollow-Links. Die beiden unterscheiden sich natürlich von einander. Zum einem in ihrer Auswirkung auf das Ranking der Website, nämlich sind einige Links in Ihrer Wertung schlechter als andere.

Crawler und reale Besucher können durch dofollow-Links Websites erreichen. Das unterstützt die Website bei einem schnellen aufstieg im Ranking.

Bei nofollow-Links wiederum können nur reale Besucher die Website erreichen. Allerdings macht das nofollow-Links für die Suchmaschinenoptimierung nicht nutzlos, denn auch durch Traffic steigt man im Ranking.

Außerdem unterscheiden sie sich auch in ihrer Darstellung im Code wie man an dem Beispiel weiter unten sieht. Für nofollow-Links wird unbedingt das nofollow-Attribut benötig, während für dofollow-Links so etwas nicht nötig ist.

Bearbeitetes Meme bei dem sich der Crawler für "dofollow-Link" anstatt "nofollow-Link" entscheidet.

Dofollow-Links, sollten bis auf ein paar Ausnahmen, immer verwendet werden, selbstverständlich in natürlich erscheinender Art. Eine solche Ausnahmen wäre zum Beispiel wenn die Website, die verlinkt werden soll, nicht vertrauenswürdig auf einen wirkt. Oder wenn man die Konkurrenz verlinkt, denn dadurch würde deren Relevanz steigen. Besonders für das letzte der beiden Beispiele würde man nofollow-Links verwenden, da man die Konkurrenz in der Regel nicht unterstützen möchte. Wenn man auf die Website anderer Anbieter verweist, können generell nofollow-Links verwendet werden. Üblicherweise verwendet man nofollow-Attribute für folgenden Inhalte: Kommentare, Foren, Werbeanzeigen, Soziale Medien, Zeitungsartikel und nicht vertrauenswürdige Websites.

Im Prinzip ist ein Backlink, wie der Name schon erraten lässt, ein Rückverweis von einer Website auf eine andere, folglich sowas wie eine Empfehlung. Also wenn jemand von seiner Website aus auf deine Seite verlinkt hast du einen Backlink von da. Wenn du selbst auf deiner Website auf eine andere verlinkst, hat die andere Website einen Backlink von dir.

Relevanz für SEO

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Bei allen Suchmaschinen, besonders bei Google, gilt eine hohe Anzahl an Backlinks als ein Qualitätsmerkmal einer Website. Seit 2005 verwendet Google ein Gewichtungssystem namens „Page Rank“. Durch den Wert den die Links haben wird festgestellt wie wertvoll die Website ist und kann dadurch im Ranking steigen. Außerdem werden Suchmaschinen häufiger aufmerksam auf Websites mit vielen Backlinks. Neue Inhalte können dadurch schneller entdeckt werden. Darüber hinaus bekommt eine Website in der Regel mehr Traffic, je mehr Backlinks sie hat.

Achtung nicht jeder Link hat den gleichen Wert, da sich dieser aus mehreren Faktoren zusammensetzt. Dazu ein paar Beispiele:

Zum einen achtet Google bei Backlinks auf die Relevanz. Wenn zum Beispiel eine Kfz-Werkstatt Backlinks von mehreren Seiten hat, davon eine über das wechseln von Reifen und eine über das basteln von Papierflugzeugen, dann wird die erste mit Sicherheit von Google als relevanter eingestuft.

Zum anderen bemisst Google auch die Autorität der Backlinks. Starke Websites übertragen in der Regel mehr Autorität als schwache. Das ursprüngliche Patent von Google besagt allerdings, dass die Autorität gleichmäßig auf alle ausgehenden Links aufgeteilt wird. Das heißt, dass der ausgehende Link von einer Website mit insgesamt sehr wenig ausgehenden Links mehr Autorität hat als ein ausgehender Link einer Website die sehr viele davon hat.

Weitere Faktoren, die eine Rolle beim Wert des Backlinks spielen, sind:

  • Traffic
  • Platzierung
  • dofollow vs. nofollow
  • Anchor-Text

Dofollow-Links im SEO

Dofollow-Links sind sehr wichtig im SEO, da durch sie Pagerank und Linkjuice an die verlinkte Website weitergegeben werden, darüber hinaus entsteht dadurch auch noch Traffic.

Nofollow-Links im SEO

Nofollow-Links generieren Traffic auf der Website, in dem reale Nutzer auf diese Links klicken. Allerdings wird durch nofollow-Links weder Pagerank noch Linkjuice weitergegeben. Insgesamt sollte man aber nicht auf nofollow-Links verzichten, da Google Traffic als etwas positives wahrnimmt.

Was ist Linkjuice?

Linkjuice ist eine fiktive Maßeinheit. Mit der gemessen wird, wie viel Power durch einen Backlink an eine andere Seite weitergegeben wird.

Man unterscheidet zwischen externem Linkjuice, bei dem es um die Linkkraft die von einer anderen Domain weitergegeben wird geht. Und internem Linkjuice, bei dem es um die Linkkraft der internen Verlinkung die auf andere interne Unterseiten weitergegeben wird geht.

Für einen dofollow-Link muss man nicht extra ein Attribut zuweisen, daher ist jeder Link erstmal ein dofollow-Link. Erst wenn man manuell das Attribut „nofollow“ hinzufügt wird aus einem dofollow- ein nofollow-Link.

Beispiele:

So könnte ein dofollow-Link aussehen: <a href = „http://.beliebigeseite.de“>

So könnte ein nofollow-Link aussehen: <a href = „http://beliebigeseite.de“ rel=“nofollow“>

Dofollow-Links in WordPress

Sobald man in WordPress einen Link einfügt und den nicht ausdrücklich als etwas anderes als „dofollow“ kennzeichnet, wird er automatisch als ein dofollow-Link gesetzt. Also ist es in WordPress genau so, wie für sämtliche andere Content Management Systeme und das normale HTML. Hier ein Screenshot zur Veranschaulichung, wie das in WordPress aussieht:

Screenshot zur Veranschaulichung wie man in WordPress Links von "dofollow" auf "nofollow" oder "sponsored" ändert.

Sind dofollow-Links verboten?

Generell sind dofollow-Links nicht verboten. Im Gegenteil, sie sind sogar gewünscht. Zum einen von Suchmaschinen um das Internet besser durchforsten zu können. Zum anderen von anderen Websitebetreibern, da sie dadurch im Ranking steigen.

Allerdings wenn man dofollow-Links auf unnatürliche Weise aufbaut, zum Beispiel sie für Gegenleistungen platziert oder durch Linktausch, verstößt das gegen die Richtlinien von Google und kann als Suchmaschinenmanipulation angesehen werden. Das kann dann zu einer Abstrafung führen. Google könnte einen auch aus dem Index streichen.

Neue Link Attribute

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung wurden im Jahr 2019 zwei neue Link Attribute von Google eingeführt. Daran sieht man, dass sich das Internet ständig weiterentwickelt.

Zum einen das sponsored-Attribut (rel=“sponsored“). Es wird verwendet um Links zu kennzeichnen, die Teil eines Sponsorings oder eines bezahlten Placements sind. Das nofollow-Attribut wurde bis dahin für solche Zwecke genutzt.

Zum anderen das ugc-Attribut (rel=“ugc). UGC bedeutet User Generated Content. Das Attribut wird benutzt um benutzergenerierte Links zu markieren, wie zum Beispiel Kommentare.

Diese beiden Attribute erlauben es Links detaillierter zu kennzeichnen. Außerdem unterstützt es Google bei der Wertung von Links. Aber auch bei den beiden Attributen gilt, dass erst wenn sie angegeben werden der standardmäßige dofollow-Link entweder zum sponsored- oder ugc-Link wird.

Fazit

Dofollow-Links sind ein wichtiges Werkzeug um das Internet stätig zu verbessern und um für den Nutzer ein besseres Erlebnis zu schaffen. Durch sie können Suchmaschinen Websites schneller verstehen und sie haben einen Einfluss auf den PageRank, der für jeden Websiteinhaber relevant ist. Also sollte man mit dofollow-Links nicht zu zimperlich umgehen. Allerdings muss man dabei immer bedenken wem man einen solchen dofollow-Link gibt und ob es die beste Entscheidung für die eigene Website ist. Außerdem muss man darauf achten immer einen natürlichen Linkaufbau auf der eigenen Website zu haben.

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