Erfolg im E-Commerce: 10 Erfolgsfaktoren für einen profitablen Onlineshop

27.10.2023

Keine langen Anfahrtszeiten, kein lästiges „in der Schlange stehen“ und quasi keine vergriffenen Produkte mehr – der Onlinehandel hat im Vergleich zum stationären Einzelhandel einige Vorteile, die immer mehr Menschen für sich entdecken. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung nochmal deutlich verstärkt, sodass seit 2020 nun auch viele Menschen, die dem Onlineshopping zuvor noch kritisch gegenüber standen, sich an die moderne Art des Einkaufens gewöhnt haben und auch nach der Pandemie weiterhin von den Vorteilen des E-Commerce profitieren möchten.

Ein glückliches Paar beim Shoppen. Sie sitzen vor dem Laptop.

Durch diese Entwicklung ist es nicht verwunderlich, dass der Umsatz, der in Deutschland im E-Commerce gemacht wird, jährlich weiter ansteigt und immer mehr Unternehmen mit dem Gedanken spielen, einen Onlineshop zu eröffnen, um mit diesem in das Online-Geschäft einzusteigen. Doch die Konkurrenz im E-Commerce ist groß – es gibt bereits unzählig viele Anbieter im Internet, gegen die man als neuer Onlineshop bestehen muss. Damit Dir das gelingt, stellen wir Dir in unserem heutigen Blogbeitrag einige Erfolgsfaktoren für Onlineshops vor, die Du beim Erstellen Deines Shops berücksichtigen solltest.

10 Erfolgsfaktoren für Deinen Onlineshop

Mit der Eröffnung des eigenen Onlineshops stehen Dir viele gestalterische Möglichkeiten offen: Du kannst Deinen Shop nach Deinen Vorstellungen ausrichten, gestalten und optimal auf Deine Zielgruppe abstimmen. Der Einstieg in den E-Commerce ist jedoch nicht einfach, daher empfehlen wir Dir, Dich vorab genau zu informieren. So bietet beispielsweise der Leitfaden „Erfolgsfaktoren im E-Commerce“ des eKompetenz-Netzwerks für Unternehmen eine gute Hilfestellung für kleinere und mittlere Unternehmen, die in den E-Commerce einsteigen wollen.

Außerdem gehen wir in unserem heutigen Blogbeitrag auf 10 Faktoren ein, die den Erfolg eines Onlineshops maßgeblich mitentscheiden. Solltest Du mit dem Gedanken spielen, einen Onlineshop zu eröffnen, empfehlen wir Dir, Dich mit allen 10 Faktoren zu beschäftigen, bevor Du in den E-Commerce einsteigst.

1. Ein attraktives Sortiment an Produkten und/oder Dienstleistungen

Die Kunden eines Onlineshops besuchen diesen in der Regel aus einem ganz bestimmten Grund: Sie sind auf der Suche nach einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung.
Somit sind die angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen das wohl zentralste Element in Deinem Onlineshop. Bei der Zusammenstellung Deines Sortiments solltest Du einige Dinge beachten, damit Dein Shop erfolgreich wird:

1) Wähle Produkte, die für den E-Commerce geeignet sind!

Wenn Du einen neuen Shop aufbauen möchtest, solltest Du Dich zunächst mit der Frage darüber auseinandersetzen, was für Produkte Du in Deinem Shop verkaufen willst. Das hört sich zunächst zwar sehr trivial an, das ist es aber nicht:

Als erstes solltest Du sicherstellen, dass Du Produkte anbietest, an denen auch ein ausreichendes Interesse besteht. Angebot und Nachfrage spielen im Onlinehandel mindestens eine genauso große Rolle wie im stationären Einzelhandel. Im Idealfall bietest Du in Deinem Shop Produkte an, an denen ein allgemein großes Interesse besteht und für die es noch nicht viele Onlineanbieter gibt.

Außerdem solltest Du beachten, dass nicht alle Produkte (gleich gut) für den E-Commerce geeignet sind. So gibt es eine ganze Reihe an Produkten, bei denen es den Kunden wichtig ist, die Produkte anfassen, anprobieren oder riechen zu können, bevor sie diese kaufen. In einem Onlineshop müssen die Kunden jedoch auf die haptische und olfaktorische Wahrnehmung der Produkte verzichten – sie können weder einen Geruchstest machen, noch prüfen, wie das Produkt in der Hand liegt. Damit eignen sich beispielsweise selbst gemischte Parfums oder exklusive Schreibgeräte deutlich weniger gut für den Onlinehandel als Produkte wie Bücher.

Auch teurere oder kompliziertere Produkte wie zum Beispiel Autos eignen sich eher nicht für den Onlinehandel, da es den Kunden insbesondere bei solchen Produkten wichtig ist, sich vor dem Kauf ausführlich beraten zu lassen sowie das Produkt sehen und ggf. sogar testen zu dürfen.

Eine Frau in der Lebensmittelabteilung.

Ein weiterer Faktor, der dazu führt, dass einige Produkte sich (weniger gut) für den Onlinehandel eigenen, ist der Versand: So eignen sich sowohl zerbrechliche Produkte als auch Produkte, die gekühlt versendet werden müssen, nur bedingt für den Onlinehandel. Zwar gibt es auch für diese Produktgruppen gute Versandoptionen, jedoch ist die Logistik für den Versand von Produkten wie beispielsweise Geschirr oder Lebensmitteln automatisch entsprechend aufwendiger als der Versand von Kleidungsstücken oder Büchern.

2) Berücksichtige die Ansprüche Deiner Kunden!

Im E-Commerce herrscht in den meisten Branchen eine starke Konkurrenzsituation. Das bedeutet, dass die Kunden eine Auswahl an verschiedenen Anbietern haben und es sich entsprechend leisten können, höhere Ansprüche an den Anbieter ihrer Wahl zu stellen.

Für Deinen Onlineshop bedeutet dieser Umstand, dass Kunden oft ein sehr breites und umfangreiches Sortiment erwarten. Finden die Kunden in Deinem Shop mehrfach nicht das Produkt, nach dem sie suchen, kann es passieren, dass sie zur Konkurrenz abwandern.

Wer im Onlineshop bestellt, tut dies zudem oftmals, um Zeit zu sparen und das bestellte Produkt innerhalb kürzester Zeit zu erhalten. Du solltest also sicherstellen, dass die Produkte aus Deinem Sortiment innerhalb einer angemessenen Zeit lieferbar sind. Zu lange Warte-, Versand- und Lieferzeiten können die potenziellen Kunden ebenfalls zur Konkurrenz abwandern lassen.

3) Biete qualitativ hochwertige Produkte an!

Bei der Auswahl der Produkte für Deinen Onlineshop solltest Du zudem darauf achten, dass die Qualität der Produkte stimmt. Die Zufriedenheit Deiner Kunden wird oftmals direkt von der Qualität Deiner Produkte abhängen. Stimmt die Qualität der Produkte nicht mit den Erwartungen Deiner Kunden überein, werden sie diese vermutlich reklamieren und/oder schlechte Bewertungen abgeben.

Eine Frau hält glücklich ihre neuesten Einkäufe nach oben.

Hast Du Produkte gefunden, die sich für den E-Commerce handeln und mit denen Du den Ansprüchen Deiner Kunden gerecht werden kannst, solltest Du also im letzten Schritt immer prüfen, ob die ausgewählten Produkte auch qualitativ hochwertig sind.

2. Ein geeignetes Shopsystem

Sobald Du eine genaue Vorstellung davon hast, wie Dein Onlineshop aussehen sollte und welche Produkte Du in Deinem Shop verkaufen willst, solltest Du Dich mit der Frage auseinandersetzen, welches Shopsystem für Dich am besten geeignet ist.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen selbstgebauten Shopsystemen und vorgefertigten Shopsystemen, wobei man bei letzteren nochmals zwischen Open Source Software, Kaufsoftware (On Premise), Mietsoftware (Saas) und Plugins unterscheidet. Bevor Du Dich für eine dieser Optionen entscheidest, solltest Du wissen, dass Du zwar mit allen Optionen einen Onlineshop aufbauen kannst, dass die verschiedenen Shopsysteme jedoch jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile mit sich bringen.

So sind selbstgebaute Shopsysteme beispielsweise am flexibelsten, jedoch benötigt man spezielle Programmierkenntnisse, um einen solchen Shop erfolgreich zu entwickeln. Um diese Schwierigkeit zu umgehen, entscheiden sich viele Shopbetreiber für die Verwendung eines vorgefertigten Shopsystems. Diese ermöglichen das Erstellen von Onlineshops mit einer Art „Shop-Baukasten“, sodass keine speziellen Programmierfähigkeiten mehr für den Aufbau eines Onlineshops notwendig sind.

Damit Du das richtige Shopsystem bzw. den richtigen Anbieter für Deinen Onlineshop auswählst, solltest Du Dir vorab schon einige wichtige Frage stellen:

  • Welches Shopsystem bietet alle Funktionen, die Du Dir für Deinen Onlineshop wünschst?
  • Welches Shopsystem passt zu Deinen technischen Fähigkeiten?
  • Welches Shopsystem entspricht auch Deinen preislichen Vorstellungen?

Solltest Du Dir noch unsicher sein, welches Shopsystem am besten zu Dir und Deinem Unternehmen passt, empfehlen wir Dir, Dich mit den verschiedenen Shopsystem-Anbietern vertraut zu machen. In unserem Blog haben wir einige der bekanntesten Shopsysteme gegenübergestellt und sind auf ihre jeweiligen Vor- und Nachteile eingegangen.

3. Ein vertrauenswürdiger Webseitenauftritt

Hast Du Dich für ein Sortiment und für ein Shopsystem entschieden, ist der nächste zentrale Schritt die Gestaltung Deiner Webseite bzw. Deines Onlineshops.

Im Internet gibt es neben großen bekannten Anbietern und vertrauenswürdigen Onlineshops leider auch eine ganze Reihe an unseriösen Anbietern und Betrügern. Die meisten Menschen, die im Internet einkaufen, sind sich darüber bewusst und bestellen nur bei Shops, die ihnen vertrauenswürdig vorkommen. Du solltest also unbedingt sicherstellen, dass Dein Onlineshop einen seriösen Eindruck auf potenzielle Kunden macht.

Dazu ist es wichtig zu wissen, dass es beim Onlineshopping ebenso wie bei zwischenmenschlichen Begegnungen oft der bekannte „erste Eindruck“ ist, der zählt:

Fühlt sich der Nutzer in Deinem Onlineshop nicht auf Anhieb wohl, vermisst er Informationen oder wird er durch zu viele Rechtschreibfehler verunsichert, wird er Deinen Shop mit hoher Wahrscheinlichkeit verlassen und bei einem anderen Anbieter bestellen.

Um den Internetusern ein gutes Gefühl zu vermitteln, solltest Du beim Erstellen Deines Onlineshops darauf achten, ihn so aufzubauen, dass Deine Kunden sich gut informiert und in ihren Bedürfnissen verstanden fühlen. Das beinhaltet neben einer guten und intuitiv verständlichen Shopstruktur auch ein ansprechendes, aber unaufdringliches Design sowie vertrauensbildende Maßnahmen wie Zertifizierungen.

Natürlich solltest Du außerdem darauf achten, auch alle rechtlichen Aspekte für das Betreiben eines Onlineshops einzuhalten, denn auch ein vollständiges Impressum kann dazu beitragen, dass potenzielle Kunden Vertrauen in Deinen Shop fassen.

4. Eine ausreichend hohe Informationsdichte

Ein weiteres für den Erfolg eines Onlineshops zentrales Element, das zudem eng mit der Vertrauenswürdigkeit des Shops verbunden ist, ist die passende Informationsdichte.

Grundsätzlich gilt hierbei erstmal, dass mehr Informationen auch zu mehr Vertrauen führen. Hast Du zum Beispiel eine „Über uns“-Seite, auf der Du Dich, die Geschichte Deines Unternehmens und vielleicht sogar Dein Team vorstellst, können sich die Shopbesucher ein viel besseres Bild von Deinem Unternehmen machen, als wenn es diese Seite nicht gibt. Hatte Dein Unternehmen schon vorher (im stationären Einzelhandeln) einen großen Kundenstamm und Du weitest Dein Geschäft nur auf den Onlinehandel aus, profitierst Du sicherlich auch von Deiner bisherigen Reputation und der Weiterempfehlung Deiner Kunden. Doch insbesondere für neu gegründete Unternehmen, die mit einem Onlineshop in den Handel einsteigen, empfiehlt es sich sehr, etwas über das Unternehmen preiszugeben, um das Vertrauen der potenziellen Kunden zu gewinnen.

Neben den Informationen über Dein Unternehmen sollte Dein Shop selbstverständlich auch Informationen über die Produkte und/oder Dienstleistungen enthalten, die Du anbietest:

Auch hier gilt es, die „richtige“ Informationsdichte zu finden: Deine Kunden wollen sich gut über die Produkte informiert fühlen, sollten jedoch auch nicht von einer Informationsflut überfordert werden. Grundsätzlich gilt, dass Kunden, die im Internet kaufen, etwas mehr Informationen zu den Produkten benötigen als im Geschäft, weil sie sich nicht wie im Geschäft beraten lassen können, sondern ihren Kauf auf Basis der zur Verfügung stehenden Informationen tätigen.

Je nachdem, was für Produkte Du verkaufst, kann das Informationsbedürfnis Deiner Kunden jedoch sehr unterschiedlich ausfallen. Verkaufst Du beispielsweise Kleidung, werden die Kunden sich neben einer kurzen Beschreibung der Produkteigenschaften in erster Linie verschiedene Fotos von den Kleidungsstücken wünschen, um sich vorzustellen, wie das Produkt an ihnen aussehen könnte. Verkaufst Du hingegen Medikamente, werden Deine Kunden sich hingegen eher mit einem einzelnen Foto zufriedenstellen und sich stattdessen ausführliche Informationen zu den Produkteigenschaften, der Anwendung und den möglichen Nebenwirkungen wünschen. Es kommt im E-Commerce also stark darauf an, dass Du Dich auf die Bedürfnisse Deiner Kunden einstellst und ihnen die Informationen zur Verfügung stellst, die sie benötigen, um das Gefühl zu haben, ihren Kauf gut informiert zu tätigen.

Bietest Du die selben Produkte an wie andere Shops, empfehlen wir Dir zudem, Deine Produktbeschreibungen selbst zu schreiben und nicht die von den Herstellern zur Verfügung gestellten Textbausteine zu verwenden. Denn so bietest Du Deinen Kunden einen echten Mehrwert und vermeidest zudem Duplicate Content.

5. Eine hohe Benutzerfreundlichkeit und eine ansprechende User Experience

Wirkt Dein Shop seriös und bietet Du Deinen Kunden die passende Menge an Informationen zu Deinen Produkten, hast Du schon einiges dafür getan, dass sie sich in Deinem Shop wohl fühlen. Um diesen Aspekt nochmal deutlich zu steigern, solltest Du zudem auf die Benutzerfreundlichkeit bzw. auf die Usability und die User Experience achten.

Eine Frau bewertet eine Website. Man sieht Smileys und Sterne-Bewertungen.

Unter dem Begriff Usability versteht die Gebrauchstauglichkeit von Produkten. Du solltest also darauf achten, dass Dein Shop so gestaltet ist, dass die Benutzer sich möglichst intuitiv durch den Shop navigieren und alle gewünschten Funktionen mit wenigen Klicks ausführen können. Dein Shop sollte also möglichst so gestaltet sein, dass der Kunde das gewünschte Produkt möglichst schnell findet und bei seinem Einkauf auf keine (technische) Hürden stößt. Dazu solltest Du in Deinem Shop beispielsweise eine klare Menüführung und präzise gewählte Kategoriebezeichnungen verwenden. Außerdem kannst Du Deinen Kunden Filter- und/oder Sortiermöglichkeiten anbieten, damit sie ihr gewünschtes Produkt schneller finden.

Damit die Kunden den Besuch in Deinem Onlineshop als besonders positiv wahrnehmen, solltest Du Dich zudem noch mit dem Aspekt der User Experience beschäftigen:

Unter dem Begriff User Experience versteht man im Allgemeinen die Erfahrungen, die ein Nutzer mit einem Produkt macht. Im Falle von Onlineshops geht es also um das Nutzungserlebnis des Kunden in dem jeweiligen Onlineshop. Dabei umfasst die User Experience eine Reihe verschiedener Aspekte wie z.B. die Optik und die Interaktion, aber auch die Emotionen und Gedanken der Nutzer.

Wie Du Deinen Onlineshop so gestalten kannst, dass Deine Besucher eine positive Nutzererfahrung machen, kannst Du in unserem Blogbeitrag zur User Experience nachlesen.

6. Eine gezielte SEO-Strategie

Damit Dein Shop erfolgreich werden kann, ist es zunächst einmal sehr wichtig, dass potenzielle Kunden auf ihn aufmerksam werden. Die meisten Menschen, die im Internet nach etwas suchen, beginnen ihre Suche bei einer Suchmaschine und orientieren sich dann an den ersten paar Einträgen der sogenannten Seach Engine Result Page (SERP).

Sucht ein potenzieller Kunde im Internet mit einer Suchmaschine nach einem Produkt, dass Du in Deinem Shop führst, sollte Dein Onlineshop also idealerweise in den ersten Suchergebnisse zu der jeweiligen Suche aufrauschen. Um das zu erreichen, solltest Du in Suchmaschinenoptimierung (SEO) investieren und Deinen Shop so ausrichten, dass er die Anforderungen wichtiger Suchmaschinen wie z.B. Google erfüllt.

Richtig angewendet, bietet die Suchmaschinenoptimierung ein enormes Potenzial für den Erfolg Deines Onlineshops. Allerdings ist dieses Thema auch relativ komplex und zeitaufwendig. Solltest Du Dich nicht schon intensiv mit dem Thema vertraut gemacht haben, empfiehlt es sich in den meisten Fällen, sich mit einem Experten für Suchmaschinenoptimierung zusammenzusetzen, um einen möglichst schnellen Erfolg für den Onlineshop zu erzielen.

Als SEO und SEA Agentur unterstützt Visionz Dich gerne dabei, Deinen Onlineshop durch gezielte SEO-Maßnahmen zum Erfolg zu führen.

Passende Podcast Folge: „Hat dein Shop gute Voraussetzungen für Suchmaschinenmarketing?“

7. Ein umfassender und kundenfreundlicher Service

Ein klarer Nachteil, denn der Onlinehandel gegenüber dem stationären Einzelhandel hat, ist die Tatsache, dass die persönliche Beratung und der direkte Service vor Ort durch die räumliche Distanz zwischen Käufer und Verkäufer wegfallen. Wer in Onlineshops einkauft, ist sich darüber zwar bewusst, jedoch bedeutet das nicht, dass Kunden online keinen Service erwarten – ganz im Gegenteil. Ein guter Kundenservice sorgt dafür, dass die Kunden Vertrauen in Dein Unternehmen aufbauen und sich bei ihrem Kauf sicher fühlen.

Ein Mitarbeiter im Kundendienst, der einen Stift hochhält und gerade in einem Kundengespräch ist.

Diese Tatsache ist im E-Commerce bereits bekannt und so sind viele Kunden Serviceleistungen wie „Lieferung am nächsten Tag“, „kostenfreie Retouren“ oder „Service Hotlines“ gewöhnt. Um hier mithalten zu können, solltest Du versuchen, ähnliche Standards anzubieten und Deinen Kunden darüber hinaus vielleicht sogar noch weitere Serviceleistungen anzubieten. So könntest Du Deinen Kunden neben einer Hotline beispielsweise weitere Kontaktmöglichkeiten wie einen Chat anbieten. Das macht insbesondere dann Sinn, wenn Du in Deinem Shop Produkte verkaufst, die erklärungsbedürftig sind oder zu denen die Kunden regelmäßig Rückfragen haben.

8. Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Umsatz im E-Commerce steigt von Jahr zu Jahr. Du solltest Dir jedoch darüber bewusst sein, dass die Konkurrenzsituation und die Preistransparenz wohl nirgendwo so groß sind wie im Onlinehandel. So ist es im Internet ein leichtes für die Kunden, herauszufinden, welcher Anbieter das gewünschte Produkt für den billigsten Preis verkauft: Eine einfache Suche mit der Suchmaschine und schon hat der potenzielle Kunde mehrere verschiedene Anbieter gefunden, die den gewünschten Artikel anbieten und kann die Preise vergleichen.

Zwar basiert eine Kaufentscheidung nicht immer nur auf dem Preis eines Artikels, doch aufgrund der hohen Preistransparenz im Internet ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im E-Commerce nochmal mehr von Bedeutung als im stationären Einzelhandel. Zudem solltest Du versuchen, Dich im Vorfeld möglichst genau mit der Zielgruppe Deiner Produkte zu beschäftigen und bei der Bewerbung und Beschreibung Deiner Produkte hervorzuheben, weshalb diese den Bedürfnissen Deines Zielpublikums am besten entsprechen. In unserem Blog erfährst Du, wie Du eine vernünftige Zielgruppenanalyse durchführst. Durch dieses Vorgehen hast Du neben dem Preisaspekt noch einen weiteren wichtigen Aspekt für die Kaufentscheidung der potenziellen Kunden abgedeckt.

9. Eine ausreichende Auswahl an modernen Zahlprozessen

Haben Deine potenzielle Kunden Deinen Onlineshop gefunden, sich erfolgreich durch Dein Sortiment geklickt und ihren Warenkorb gefüllt, sollen sie an dieser Stelle auch nicht mehr von dem Kauf abspringen. Dazu ist es wichtig, dass auch der Zahlungsprozess vertrauensfördernd und modern gestaltet ist.

Als Betreiber eines Onlineshops solltest Du Dich relativ früh entscheiden, welche Zahlungsmöglichkeiten Du den Kunden Deines Shops zur Verfügung stellen möchtest. Dabei gilt es zu bedenken, dass die Internetnutzer bereits einen hohen Standard gewöhnt sind und Menschen sehr unterschiedliche Zahlungspräferenzen haben.

Um den Erfolg Deines Onlineshops zu sichern, solltest Du mindestens alle gängigen Zahlungsmethoden wie Vorkasse, Nachnahme, Kreditkarten und Paypal, aber auch den Kauf auf Rechnung ermöglichen. Darüber hinaus solltest Du Dich regelmäßig mit den neusten Entwicklungen im Zahlverhalten von Kunden beschäftigen und es Dir offen halten, weitere Zahlungsmöglichkeiten in Dein Shopsystem zu integrieren.

10. Eine schnelle und verlässliche Logistik

Ein letzter wichtiger Punkt, denn Du beim Aufbau Deines Shops beachten solltest, ist die Logistik. Denn egal, wie ansprechend und professionell Du Dein Shop gestaltest, wie qualitativ hochwertig Deine Produkte und wie freundlich Dein Kundenservice ist – erreichen Deine Produkte die Kunden regelmäßig mit Verzögerung oder sogar beschädigt, wirkt sich das negativ auf die Zufriedenheit Deiner Kunden und die Wahrnehmung Deines Shops aus.

Du solltest daher sicherstellen, dass Du Deinen Kunden direkt im Anschluss an Ihre Bestellung eine Bestellbestätigung zur Verfügung stellst, der sie ein möglichst genaues Lieferzeitfenster entnehmen können. Dies bedarf einer gut geplanten Logistik und zuverlässigen Versandpartnern. Insbesondere, wenn Du Produkte verkaufst, die gekühlt versendet werden müssen oder leicht zerbrechlich sind, kann das eine besondere Herausforderung darstellen.

Eine Frau packt ein Paket aus.

Viele Onlineshopbetreiber begreifen die Logistik und den Versand ihrer Produkte derzeit noch als nebensächlichen Aspekt des E-Commerce. Führt man sich jedoch vor Augen, dass es aus Kundensicht oft zentral ist, dass die bestellten Produkte zuverlässig und pünktlich zugestellt werden, ist schnell klar, dass Versand und Logistik einen wichtigen Aspekt des Services eines Onlinebusiness ausmachen. Bietest Du Deinen Kunden eine besonders schnelle und zuverlässige Lieferung Deiner Produkte an, die im Idealfall auch noch kostenlos ist, wird sich das positiv auf die Kundenzufriedenheit und die Bereitschaft, erneut in Deinem Shop zu bestellen, auswirken.

5 Fragen – 5 Antworten: Rund um Online-Shop-Erfolgsfaktoren!

Da die Anzahl der existierenden Onlineshops immer weiter steigt und das Geschäft im E-Commerce wohl so attraktiv ist wie noch nie, gibt es viele wichtige Fragen rund um das Thema Erfolgsfaktoren für Onlineshops. Gerne beantworten wir zum Abschluss unseres heutigen Blogbeitrags noch fünf Fragen zu diesem Thema.

Wenn Du grundsätzlich mit dem Gedanken spielst, einen Onlineshop zu eröffnen, dabei aber noch Unterstützung und Know-How benötigst, kannst Du Dich jedoch auch gerne jederzeit direkt an uns wenden. In einem kostenlosen Erstgespräch besprechen wir gerne mit Dir, wie Visionz den Erfolg Deines Onlineshops unterstützen kann.

Was sollte ich beachten, wenn ich einen eigenen Onlineshop erstellen möchte?

Einen eigenen Onlineshop zu erstellen, ist heute dank der vielfältigen Shopsysteme und Webtools nicht mehr besonders schwierig. Bevor Du das tust, solltest Du jedoch einige wichtige Punkte beachten. So solltest Du beispielsweise schon vorab klären, ob es einen Markt für die Produkte gibt, die Du vertreiben möchtest und ob diese sich auch online verkaufen lassen. Je nachdem, wie hoch der Erklärungsbedarf Deiner Produkte ist und wie gut sie sich versenden lassen, sind sie mehr oder weniger gut für den Online-Handel geeignet.

Außerdem empfiehlt es sich natürlich immer, sich einen Überblick über die Konkurrenzsituation zu machen. In den meisten Branchen wirst Du im Internet Konkurrenzanbieter haben. Mach Dich mit ihrem Angebot vertraut, schaue Dir ihren Internetauftritt an und prüfe welche Serviceleistungen sie ihren Kunden anbieten. In einem nächsten Schritt solltest Du dann überlegen, wie Du Deinen Shop so gestalten kannst, dass er einen Mehrwert für die Kunden bietet und sie lieber in Deinem Shop einkaufen als bei der Konkurrenz.

Wie lässt sich der Erfolg eines Onlineshops messen?

Der Erfolg von Onlineshops lässt sich auf verschiedene Weisen messen:

Eine der wichtigsten Kennzahlen ist die sogenannte Konversionsrate. Sie gibt an, wie viele Besucher des Shops auch tatsächlich zu Kunden werden und einen Kauf tätigen. Weitere wichtige Kennzahlen sind zum Beispiel die Besucheranzahl, der durchschnittliche Bestellwert und die Kundenzufriedenheit. Natürlich kann man den Erfolg von Onlineshops auch anhand ihres Umsatzes miteinander vergleichen – das ist jedoch nur in bestimmten Konstellationen sinnvoll.

Welche Onlineshops sind erfolgreich?

Es gibt eine ganze Reihe an erfolgreichen Onlineshops, von denen Du bestimmt schon gehört hast. Viele von ihnen setzen dabei auf Shopsysteme, die ihnen den Aufbau und die Wartung ihres Shops erleichtern.

In unserem Blogbeitrag Fünf erfolgreiche Shopify Beispiele: Diese Online Shops machen’s richtig! stellen wir Dir fünf Onlineshops aus dem deutschsprachigen Raum vor, die auf das Shopsystem von Shopify gesetzt haben und damit erfolgreich geworden sind. Außerdem gehen wir in dem Blogbeitrag darauf ein, welchen Aspekt der jeweilige Shop besonders gut umgesetzt hat. Wenn Du also noch nicht genug Inspirationen für Deinen eigenen Onlineshop hast, kannst Du Dich in unserem Blogbeitrag gerne inspirieren lassen.

Was kostet ein Onlineshop?

Natürlich ist auch die Frage danach, was das Erstellen und Betreiben eines Onlineshops eigentlich kostet, ein Aspekt, den man vor dem Aufbau des eigenen Shops beachten sollte. Leider gibt es auf diese Frage keine eindeutige Antwort, da die anfallenden Kosten stark davon abhängen, welches Shopsystem man für seinen Shop wählt.

Außerdem hängen die Kosten für die Erstellung eines Shops natürlich mit der Größe, der Komplexität und den Funktionalitäten des Shops zusammen. Während sich kleine Onlineshops üblicherweise in einem Kotenrahmen von 5.000€ bis 14.000€ bewegen, kann die Erstellung von mittelgroßen Onlineshops bzw. Onlineshops mit einem individuellen Design bereits bis zu 30.000€ kosten. Bei besonders großen Onlineshops bzw. bei besonders aufwendigen Onlineshopprojekten können je nach Funktionalität und Größe nochmal deutlich höhere Kosten anfallen.

In unserem Blogbeitrag Was kostet ein Onlineshop? erklären wir Dir, wie sich die Kosten für einen Onlineshop zusammensetzen und mit was für Kosten Du rechnen solltest, wenn Du einen Shop erstellen möchtest.

Wo kann man sich einen Onlineshop erstellen lassen?

Wie dieser Blogbeitrag zeigt, gibt es viele Dinge, die man bei der Erstellung eines Onlineshops beachten sollte, um sein Erfolgspotenzial möglichst weitestgehend auszuschöpfen.

Nicht jedes Unternehmen hat die zeitlichen und technischen Ressourcen, sich um die Erstellung eines Onlineshops zu kümmern und dabei noch auf alle diese wichtigen Erfolgsfaktoren zu achten. Daher gibt es Experten und Agenturen, die sich auf das E-Commerce-Business und die verschiedenen Möglichkeiten zur Erstellung von Onlineshops spezialisiert haben. Wer gerne einen Onlineshop hätte, diesen aber nicht selbst aufbauen kann oder möchte, kann dies also an Spezialisten outsourcen. Bedenkt man, wie komplex die Erstellung von – insbesondere größeren – Onlineshops ist und wie viele Faktoren es dabei zu bedenken gibt, ist das Outsourcen oftmals auch die richtige Entscheidung.

Die Experten von Visionz begleiten Dich gerne auf Deinem Weg zu einem erfolgreichen Onlineshop.

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Joana

Joana ist Mitarbeiterin im SEO-Team bei Visionz und erstellt Content für unsere Kunden. Hier im Blog teilt sie ihr Wissen zu SEO und E-Commerce.

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